Marina, 18: Am Ende war doch alles nur halb so schlimm.

Marina, 18: Am Ende war doch alles nur halb so schlimm.

Vor der OP große Panikmache, Freunde und Bekannte haben Horrorgeschichten erzählt von wochenlang angeschwollenen Backen und endlose Schmerzen; ich denke sie wollten mich beruhigen im Sinne von ‚wir haben das überstanden, also wirst du es auch‘ aber die Wirkung war die Gegenteilige.

Schließlich lag ich Dienstag, dem 30.4 regelrecht zitternd auf dem Zahnarztstuhl and hab versucht, alle Horror-Szenarien aus dem Kopf zu verbannen. Das Schlimmste waren im Nachhinein die Betäubungsspritzen. Nur wusste ich das damals noch nicht und war danach nur noch aufgeregter als es dann in den OP-Saal ging. Ich hab wirklich gezittert, die Schwestern mussten mich quasi beruhigen bis der Zahnarzt überhaupt in meinen Mund hineinkonnte. Immerhin erfüllten die schrecklichen Spritzen ihren Zweck und ich spürte überhaupt keinen Schmerz.
Der erste Zahn rechts unten war der hartnäckigste, sobald dieser draußen war merkte ich jedoch, dass alles eigentlich gar nicht so schlimm ist, und ich konnte mich so weit beruhigen, dass ich die Augen zugemacht hab und fast eingeschlafen bin. Nach der OP war ich erstmal wacklig auf den Beinen weil mein Blutdruck im Keller war, aber meine Mama war ja zur Stelle um mich heil nachhause zu fahren und gründlich zu, naja, bemüttern eben.

Der erste und zweite Tag waren anstrengend. Schmerzen hatte ich ziemlich im Griff, und von den 600mg Ibuprofen brauchte ich pro Tag eine ganze (morgens eine halbe und abends vor dem Schlafengehen noch eine). Hab auch fleißig gekühlt, drei Tage lang fast ununterbrochen, eine Schwellung war natürlich trotzdem da, hielt sich aber in Grenzen. Am zweiten Tag waren die Freunde da, die mir von ihren Qualen berichtet haben und sie bewunderten, wie gut es mir ging.

Jetzt ist es schon fast eine Woche her, ich habe seit 2 Tagen fast keine Schmerzen mehr und die Schwellung ist so gut wie weg (man sieht jetzt die sehr attraktiven gelben Flecken). Natürlich war es nicht die beste Erfahrung in meinem Leben, aber es war doch erträglich und bei Weitem nicht so entsetzlich wie ich es mir ausgemalt hatte. Übermorgen bekomme ich die Fäden raus und freu mich schon darauf, danach einigermaßen wieder normal essen zu können.

Habt also keine Angst, ich bin wohl eine der größten Angsthasen wenn es um Medizinisches geht, und bin immernoch ganz. 🙂



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