Anni, 23: Alle 4 mit Dämmerschlaf-positiv überrascht

Anni, 23: Alle 4 mit Dämmerschlaf-positiv überrascht

Mir wurden vor 5 Tagen alle meine Weisheitszähne unter Dämmerschlaf entfernt. Alle meine Zähne waren noch nicht durchgebrochen, wurden also operativ entfernt. Dazu muss ich auch sagen, dass ich wirklich ein Riesenschisser bin und es deswegen auf keinen Fall „live“ miterleben wollte.

Am Tag der OP war ich sehr aufgeregt und hatte vor allem auch wahnsinnige Angst vor den Spritzen, die man ja beim Dämmerschlaf noch mitbekommt. Doch ich muss sagen, ich habe wirklich fast überhaupt nichts gespürt, nur ein paar kleine Piekser, die nicht der Rede wert waren 😉 Und das will schon was heißen, denn ich bin nicht nur ein Riesenschisser, sondern auch eine übersensible Mimose 😀 Selbst als der Zugang gelegt wurde, war es noch echt auszuhalten. Das schmerzhafteste war eigentlich das „zuschnüren“ des Armes, um an eine Vene zu kommen.

Nachdem ich dann an den geräten angesclossen war, spritze mir der der Doc den „Schuss“, wie er es nannte. Ich war sofort weg und bekam wirklich nichts mit von der OP. Auch danach kann ich mich an kaum etwas erinnern, erst als ich zu Hause in meinem Bett wieder aufgewacht bin. Dies war das Schlimmste an der ganen sache, da die Betäubun so gut wie raus war und mein Unterkiefer auf der rechten Seite höllisch weh tat. Zudem hatte ich auch noch eine leichte Nachblutung. In dem Moment ging es mir hundeelend, dass muss ich zugeben. Es hat sich jedoch mit 2 Schmerztabletten und kühlen relativ schnell wieder gelegt. An dem Tag habe ich dann eigentlich nur im Bett gelegen und etwas Kartoffelbrei gegessen. Die Tage darauf waren deutlich besser. Am zweiten Tag konnte ich schon wieder kleine Kartoffelstücken kauen, natürlich ganz langsam und vorsichtig, aber es ging 🙂 Auch hatte ich zum Glück fast keine „Mundsperre“ (:D), konnte ihn etwa zu 3/4 aufmachen, worüber ich wirklich glücklich war.

Bei den Schwellungen hatte ich nicht ganz so viel Glück, die linke Seite war ganz leicht angeschwollen, die linke war allerdings eine gut sichtbare Hamsterbacke, die sich auch etwas gelblich verfärbt hatte. Schmerzen waren auszuhalten, größtenteils habe ich sie „weggekühlt“, da ich keine Lust hatte, mich wer weiß wie mit Schmerztabletten voll zu hauen. Ganz ohne bin ich allerdings nicht ausgekommen, die ersten 2 Tage habe ich etwa 7 Stück genommen. Zwei davon allerdings nach dem Aufwachen als die Betäubung raus war, es hat sich als in Maßen gehalten 😉

Ab dem dritten Tag ging es dann immer weiter aufwärts, konnte mehr und mehr kauen und es tat auch immer weniger weh.
Unterm Strich würde ich sagen, ging es mir ziemlich gut, außer dass ich ziemlich schnell müde wurde, wenn ich draußen war.
Nächste Woche werden dann die Fäden gezogen und dann wird das ganze wohl ziemlich schnell vergessen sein.
Also Leute, besonders an die Schisser unter euch, mein Tipp überhaupt: Sucht euch einen guten Zahnarzt/ Kieferchirurgen! Ich denke, ich habe mit meinem wirklich sehr viel Glück gehabt, der war so kompetent und total sympathisch, was euch schon mal etwas an Angst nehmen kann. Und wenn der Doc seinen Job gut erledigt, ist wirklich alles halb so schlimm.

Viel Glück an alle, die die OP noch vor sich haben 🙂



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