Vor 2 Wochen war’s dann auch bei mir soweit: Die Weisheitszähne müssen weg!
Grund: Platzmangel im Kiefer, gefährliche Lage der unteren Weisis. 🙁
Die OP habe ich bei meinem Zahnarzt, der auch gleichzeitig mein Kieferorthopäde ist, durchführen lassen. Das schönste für mich daran war, dass es in der eigenen Praxis geschah und ich mich somit irgendwie sicher fühlte. Einbildung ist auch ne Bildung. 😀
Zugegeben, ich bin ein richtiger Angsthase! Habe wochenlang überlegt, die OP zu verschieben, ja sogar einen spontanen Malle-Urlaub mit 2 Freundinnen wollte ich buchen, um der Sache zu entgehen. Was Angsthasen nicht alles tun… 😀 Aber vor sich herschieben bringt ja auch nichts. Also gut.
Vor dem Eingriff hieß es dann 6 Stunden nichts essen und nichts trinken, da das ganze unter Einfluss von Lachgas stattfand. Für mich war’s ok, da ich um 11h in der Praxis sein sollte.
Dort bekam ich zuerst 2 Tabletten zur Beruhigung (die hab ich auch gebraucht! Ich konnte kaum sprechen vor Aufregung und Angst…) und bin dann mit meiner Mama gemeinsam in den OP-Raum gegangen. Dort wurde ich an Puls- und Blutdruckmesser angeschlossen und langsam aber sicher wirkten die Beruhigungstabletten. Plötzlich war’s mir total egal dass ich gleich operiert werde und ich hab mich pudelwohl gefühlt. 😀
Dann kam auch schon mein Zahnarzt und hat mir die Maske mit dem Lachgas aufgesetzt. Das hab ich gaaanz tief eingeatmet und… ja, ab da weiß ich nichts mehr – außer, dass alles warm und schön und gemütlich – und ich tiefenentspannt war!
Nach gefühlt 10 Minuten (eigentlich 60) wurde das Lachgas abgestellt, der OP-Stuhl aufgerichtet und ich im Rollstuhl (konnte dank dem coolen Zeug nicht gut laufen) ans Auto gebracht. Dort hab ich meine Mama dann gefragt wann wir weitermachen, kann ja nicht schon rum sein… 😀
1-2 Tage war ich noch etwas müde vom Lachgas und dem Eingriff an sich. Habe regelmäßig meine Schmerztabletten genommen, weil ich keine Lust hatte, dass überhaupt Schmerzen aufkommen. Diese hab ich gemeinsam mit dem Antibiotika insgesamt 10 Tage lang eingenommen. Bis auf ne kleine Schwellung unten rechts war alles super, hab in regelmäßigen Abständen gekühlt und mich einfach etwas geschont. Hat ja auch was schönes, mal von Mami & Papi betüttelt zu werden. 🙂
Fazit: Ich bin unglaublich froh, dass ich den Eingriff hinter mir war und im großen Ganzen war es eine positive Erfahrung – selbst wenn’s ne OP war! Nachsorge und Beratung meines Praxis-Teams sind einfach wünschenswert.
2 Kommentare zu Ingrid, 19: „Mama wann geht’s weiter? Isses schon rum?“