Susi, 22: Hoffentlich klappt OP Nummer 3 ohne Probleme…

Susi, 22: Hoffentlich klappt OP Nummer 3 ohne Probleme...

Nachdem mir schon vor 7 Jahren der erste Weisheitszahn (oben links) entfernt wurde und ich während der OP ins Röntgenzimmer laufen musste (da sich der Arzt nicht sicher war, ob er denn die gesamte Wurzel erwischt hätte) bin ich mit dementsprechend großer Angst zu einem anderen Arzt gegangen, um nun die anderen drei Zähne entfernen zu lassen.

Der Arzt berichte mir im vornherein stolz, dass die meisten Patienten bereits nach circa 30 Minuten die Praxis ohne Weisheitszähne wieder verlassen. Mit diesen Worten hatte er mir zumindest etwas die Angst genommen.

Leider hatte ich meine Kopfhörer vergessen, daher machte die Schwester das Radio an um mich etwas zu beruhigen und dann ging es auch schon los:

Das setzen der Betäubungsspritzen war in Ordnung, es tat gar nicht weh, war nur sehr unangenehm. Danach hatte mich der Arzt allein im Zimmer gelassen, damit die Betäubung einsetzt. Nach circa 15 Minuten kam er wieder und meinte das er oben rechts starten wird, da dieser laut 3D-Röntgenbild am einfachsten zu entfernen wäre. Also legte der Arzt los. Schon nach wenigen Minuten wusste ich, ich würde nicht so schnell wie die anderen Patienten die Praxis verlassen. Nach einer Stunde gezerre, gedrücke und gebore war endlich der erste Zahn geschafft. Nachdem der Arzt die Wunde zugenäht hatte, sagte er nur „der saß verdammt tief im Kiefer, hoffentlich gehen die anderen besser!“. Das war alles andere als aufmunternd… Ich war schon nach dem ersten Zahn total fertig und wusste nicht wie ich noch zwei weitere Zähne aushalten sollte.
Dennoch machte er unten links weiter. Jedoch wurde mir mit einem mal sehr schlecht und ich musste mich übergeben. Der Arzt schob es auf meinen zu kleinen Kiefer, dies hätte er jedoch (meiner Meinung nach) auf dem Röntgenbild sehen müssen und hätte mir von der lokalen Betäubung abraten müssen. Jedenfalls brach er die OP ab, nähte mit 2 Stichen die Wunde zu und gab mir einen neuen Termin zur Entfernung der unteren Weisheitszähne unter Vollnarkose mit.

Nach 2 Stunden, nur einem Weisheitszahn (statt drei) weniger, einem betäubten Mund und einer riesen Panik verließ ich also die Praxis.

Die ersten Stunden nach der OP konnte ich nicht sprechen und bekam den Mund (auch die nächsten Tage) kaum auf. Als die Narkose endlich nachließ habe ich sofort eine 600mg-Ibuprofen genommen. Am OP-Tag habe ich noch 4 Tabletten nehmen müssen, da der Schmerz sonst nicht auszuhalten gewesen wäre. An etwas zu Essen war nicht zu denken, umso mehr an kühlen!

Am Tag nach der OP waren meine Wangen extrem geschwollen, die rechte Wange ist trotz regelmäßigen intervallkühlen blau geworden. Wieder musste ich 4 Ibuprofen einnehmen, um mit wenig Schmerzen über den Tag zu kommen. Zum Mittag habe ich mir dann endlich getraut etwas Suppe zu trinken und zum Abendessen gab es Karottenbrei aus dem Babygläschen.

Nach dem Essen habe ich versucht meine Zähne vorsichtig zu putzen, dies ist jedoch sehr schwierig, da ich den Mund kaum öffnen kann. Daher spüle ich zusätzlich mir Chlorhexamend aus der Apotheke (kann ich wirklich weiterempfehlen!).

Ich hoffe mir geht es schnell besser und dass die nächste OP nicht noch ein Horrorerlebnis wird.



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