Ich habe heute unter lokaler Betäubung 3 Weisheitszähne rausoperiert bekommen.
Zu mir müsste man vielleicht sagen, dass ich schon ziemliche Angst vor den Spritzen und allgemein der Op und den Schmerzen danach hatte.
Zum Glück war meine Ärztin sehr nett und hat mich beruhigt und es mir so angenehm wie möglich gemacht, sie hat z.B. erst ein leicht betäubendes Gel auf die Stellen aufgetragen, an denen sie spritzt und ich durfte die Hand der Assistentin halten.
Was mir aber wirklich am meisten geholfen hat war, wie in der Überschrift zu lesen, die Augen zu schließen.
Eigentlich war geplant, alle 4 Zähne auf einmal rausoperiert werden, doch das war leider nicht möglich. Die Betäubung hat nicht genug gewirkt, so dass bei den ersten 2 Zähnen immer nochmal nachgespritzt werden musste. (Ich glaube allerdings, dass meine Ärztin zu früh (nach ca 2 min) geprüft hat, ob alles taub ist) Beim dritten Zahn haben wir dann länger (ca 10 min) gewartet und alles war nach 2 Spritzen taub.
Leider wurde mir dann schon so viel von dem Betäubungsmittel gespritzt, dass noch mehr nicht verantwortlich gewesen wäre und so blieb der 4. Zahn erstmal drin.
Zu der Op an sich kann ich nur sagen, dass man mit geschlossenen Augen und Musik im Ohr wirklich kaum was mitbekommt. Das war perfekt so, denn ich wollte nicht unbedingt wissen wo gerade was aufgeschnitten oder weggefräst wird.
Meine unteren Zähne waren etwas komplizierter als der oben, da sie fast komplett quer lagen, allerdings mussten sie nicht zerteilt werden und nach etwa 15 min war ein Zahn draußen.
Oben ging es total schnell, ich wurde auf einen stärkeren Druck hingewiesen, dann kam der Druck und der Zahn war nach vielleicht höchstens 2 min draußen.
Im Moment (ca 2 Stunden nach der Op) fühle ich mich nicht ganz so toll, da ich wegen meines tauben Mundes die Schmerztablette noch nicht nehmen konnte und es langsam anfängt weh zu tun. Es ist aber alles noch gut auszuhalten.
Also ich kann zusammenfassend sagen, dass ich es mir 1000000mal schlimmer vorgestellt hatte, dass ich auch am liebsten den letzten Zahn noch raus bekommen hätte und dass wirklich niemand davor Angst haben muss.
Ich hoffe, dass auch die nächsten Tage nicht zu unangenehm werden. Ich glaube es wird mich am meisten stören, nicht alles essen und normal Zähne putzen zu können, aber das wird mit einer weichen Zahnbürste und viel Babynahrung bestimmt nur halb so schlimm. 🙂
1 Kommentare zu Miriam, 19: Augen zu, Musik ins Ohr und durch!