Huhu,
ich will euch mal von meiner OP berichten.
Am Donnerstag (15.06) war es endlich soweit, meine Weisheitszähne kamen raus. Was hab ich mir davor für Sorgen gemacht und es war eigentlich gar nicht schlimm 🙂
Als ich den Termin bekam war ich total aufgeregt, dann hat sich alles wieder gelegt und so einen Tag zuvor wurde ich dann richtig nervös. Ich denke es hat in der Schule angefangen, als mir alle viel Glück gewünscht haben und ich sozusagen die „Erste“ aus meiner Stufe war, die das durchmachen musste.
Ich muss gleich sagen, es war meine erste OP, also kann es etwas zu ausführlich werden haha 😀 Die OP wurde beim Kieferchirurgen in der Praxis durchgeführt und es war von Anfang an klar, dass ich in Vollnarkose gelegt werde. Ich hatte da gar keine Auswahlmöglichkeit irgendwie. Puh meine erst Vollnarkose also. Ich hab mir mega Stress deswegen gemacht, weil ich eigentlich gerne die Kontrolle behalte.
Naja Mittwoch Abend durfte ich dann schon nichts mehr essen, während meine Schwester alles reingestopft hat was geht haha. Ich habs dann sogar geschafft irgendwann einzuschlafen und dann war DER TAG da.
Ich hatte zum Glück den ersten Termin direkt um 8, so durfte ich um 6 aufstehen, duschen und mich fertig machen. Frühstück entfällt leider und dann sind wir dahin. Mama hat mich gefahren, weil man danach nicht alleine nach Hause darf und so.
Zur Kleidung: Man soll lockere Kleidung tragen also hatte ich eine schwarze Leggins, schwarzes Top und Kuschelsocken an. Schwarz ist super, weil man da nicht so das Blut drauf sieht, falls doch mal was daneben geht und dicke Socken waren auch perfekt, weil ich die Schuhe ausziehen musste. Außerdem habe ich mir den BH gespart, weil man da zwei-drei Stunden liegt und das dann echt Abdrücke geben würde.
Ich habe dann schon die Kühlbeutel ins Eisfach gelegt und ab gings zur OP.
Dort angekommen, waren alle mega freundlich und nach kurzem Warten musste ich nochmal auf Toilette (wirklich wichtig, weil man sich ja vollkommen entspannt unter Narkose 😉 ) und dann gings schon in den OP-Saal.
Der Op Raum sieht fast aus, wie ein ganz normaler Zahnarztraum. Er war etwas größer und man sah halt die Geräte für die Narkose, sonst war alles gleich. Ich war richtig nervös und habe fast nicht mal meine Schnürsenkel aufbekommen, so habe ich gezittert 😀 Naja also Schuhe aus und ab auf den Zahnarztstuhl. Da durfte ich dann erstmal warten und Musik hören. Ich hab nur einen Kopfhörer reingesteckt, weil ich noch wissen wollte, was so um mich rum abgeht.
Dann kam der Arzt. Der war auch total cool und entspannt und hat bisschen über meine Schule mit mir geredet und irgendwann angefangen diesen Zugang in die Vene zu legen. Ich hab echt Schiss vor Nadeln, aber das merkt man fast gar nicht. Viel weniger schlimm als Blutabnehmen.
Ich lieg da halt so im Stuhl und dann zeigt der mir so ganz locker eine Spritze (ohne Nadel) mit so ganz milchigem Zeug drin (das Schlafmittel) und meinte „So davon wirst du gleich schöne Träume haben“ und da ging mein Herz los. Ich war richtig nervös.
Man bekommt halt noch so Aufkleber für den Herzschlag auf die Brüste und das Ding hat sau schnell gepiepst haha.
Er hat mir das dann gegeben und ich dachte, dass man so in 10-15 Minuten dann wegpennt, aber das Zeug wirkt einfach sofort. Das erste was ich gemerkt habe war, dass die Musik irgendwie anders klingt. Wie in so einem Tunnel und ganz weit weg. Dann hab ich auf meine Füße geschaut und meine Socken haben so total die Farbe gewechselt und ich hatte auf einmal vier Füße und es war einfach total lustig 😀 Ich hab dann so von weit weg noch mitbekommen wie die Helferin zu meiner Mutter meinte „So sie ist gleich weg“ und da sind mir schon die Augen zugefallen.
wachgeworden bin ich zwei Stunden später ohne Weisheitszähne haha. Also es ist mega komisch. Man fühlt sich als hätte man 1-2 Sekunden kurz die Augen geschlossen oder geblinzelt. Das ganze Gesicht ist dann taub eigentlich bis zu den Augen, dadurch hat man auch keine Schmerzen oder sowas.
Man ist noch die ersten Stunden/den restlichen Tag nach dem Aufwachen wie betrunken, was eigentlich ziemlich witzig ist. Also am Besten legt man sich zuhause hin, kühlt und schläft oder macht witzige Sachen haha.
Von Tag zwei weiß man ähnlich wenig, weil man noch so bisschen die Narkose im Körper hat und dazu Schmerzmittel nehmen muss was bei mir dazu führte, dass ich im Zustand wie nach ner Flasche Sekt war.
Heute war der erste Tag wo ich einigermaßen (aber nicht komplett 😀 ) fit im Kopf bin. Geschwollen ist fast nichts, aber dafür hab ich auch richtig viel gekühlt.
Also ich kanns nur empfehlen und würde es immer wieder mit Narkose machen.
5 Kommentare zu Lea, 17: Alles vorbei nach einem kurzen Schläfchen :)