Am 23.1.2013 ließ ich alle vier Zähne unter Vollnarkose ziehen, da ich ziemliche Angst vor dem Eingriff hatte.
Die Stunde, die ich warten musste bevor es losging, trug nicht sonderlich zur Beruhigung meiner Angst bei, zumal ich vorher schon sämtliche Horrorgeschichten erzählt bekommen habe und gelesen habe (RIESEN FEHLER! Jeder reagiert anders)
Im OP bekam ich eine Beruhigungstablette und ruck zuck wurde mir schon der Zugang gelegt. Ich wurde „OP-fertig“ gemacht und verabschiedete mich von meiner Mama. Im OP bekam ich dann auch gleich die Spitze und schlief innerhalb von 5 Sekunden ein. Eine Stunde später wachte ich auf, jedoch weiß ich nichts mehr davon und hab wohl eine halbe Stunde nur Blödsinn geredet, wie meine Mama später sagte.
Ich hatte gar keine Schmerzen und Nebenwirkungen von der Narkose. Auch als die örtliche Betäubung abends nach lies, hatte ich keinerlei großartigen Schmerzen, sodass ich meine erste kalte Suppe essen konnte. Meine Wangen schwollen aber schon ganz ordentlich an. Ich kühlte die ganze Zeit und konnte dank einer IBU 600 auch gut schlafen, mit einigen Unterbrechungen.
Die nächsten beiden Tagen waren überhaupt nicht schlimm, ich hab jeden Tag nur eine Schmerztablette genommen aber die ganze Zeit gekühlt. Klar ist es ein unangenehmes Gefühl mit den dicken Wangen und auch Mund öffnen ging nicht richtig, aber ich hab schon meine ersten Milchbrötchen essen können. Freitags war ich nochmal beim Zahnarzt, der sagte, dass alles gut aussieht und ich am 30.1 zum Fäden ziehen kommen sollte. Auch das war nicht schlimm und innerhalb von 5 Minuten erledigt.
Die „schlimmsten“ Tage nach der OP waren erst eineinhalb Wochen danach. Ich wachte morgens auf und konnte meine Lippen nicht mehr aufeinander legen. Auch den Mund zu öffnen tat mehr denn je weh. Wenn ich Treppen hoch gelaufen bin, dachte ich es klopft jemand mit dem Hammer gegen die Wunden. Aber auch diese Symptome waren innerhalb von 2 Tagen wieder weg.
Mein Fazit: Die Geschichten vorher waren vieeeeel schlimmer und mit guter Betreuung war es bei mir gut auszuhalten. Es waren nicht die schönsten Tage, aber aushaltbar.