Hallo Zusammen,
nachdem ich mir vor meiner Weisheitszahn-OP hier so ziemlich jeden einzelnen (positiven) Erfahrungsbericht durchgelesen habe, finde ich es nur fair, euch etwas zurückzugeben.
Vor 2 Jahren eröffnete mir mein Zahnarzt, dass ich 4 Weisheitszähne habe und sie im gleichen Jahr noch raus müssten. Im September habe ich mir nochmal von einem anderen Zahnarzt eine Zweitmeinung eingeholt. Dieser hat mir bestätigt, dass die 4 Zähne raus müssten und zwar dieses Jahr noch. Er gab mir dann eine Überweisung zu dem örtlichen Chirurgen, mit dem Tipp, ich solle mir eine Schlafspritze geben lassen, da ich doch sehr Angst vor den Eingriff hatte.
Vor 2 Wochen war ich dann bei dem ausgewählten Arzt zur Vorbesprechung. Er bot mir dann einen Termin am Montag letzte Woche an, den ich dann annahm.
An dem Wochenende davor hat mich dann eine Erkältung erwischt. Am Sonntag habe ich dann Inhaliert, Meerwasser-Nasenspray benutzt, Nasendusche verwendet und mir gut zu geredet. Ich wollte das Ganze nur hinter mich bringen und nicht verschieben. Also so gut wie möglich fit geworden um die OP machen zu können. Dann in der Früh zum Termin und nachgefragt, ob ich so operiert werden kann. Es ging, dann hatte ich noch eine Stunde Wartezeit in der ich mich total verrückt gemacht habe.
Im Behandlungszimmr angekommen, war ich wirklich nervös. Mein Chirurg legte mir dann den Zugang für die Sedierung. Ich fragte dann noch, wie viel ich von den Spritzen in den Mund noch mitbekommen würde. Die Antwort war ,,Je mehr du dich reinsteigerst, desto mehr bekommst du mit. Also versuch dich zu entspannen“. Gesagt getan. Dann wurde mir die Sedierung eingepritzt und ich war einige Sekunden später komplett weg und kann mich auch an nichts mehr erinnern.
Anscheinend habe ich mich in dem Zustand aber auch in einen Rollstuhl gesetzt. Als ich wieder aufwachte, war ich anscheinend sehr gesprächig und habe ziemlichen Stuss geredet. Dachte an Tag 1 noch, dass alles ja ganz gut lief und kaum weh tut und habe das Kühlen dann etwas vernachlässigt, was ich an Tag 2 aber bitter bereut habe. Meine Backen waren ziemlich angeschwollen und hatte ziemlich starke Schmerzen. Die Schmerzmittel hatten mir nicht gereicht und bei einem Telefonat mit der Praxis, wurde mir gesagt, ich solle eine andere Sorte dazu nehmen. Danach ging es. An Tag 3 hatte ich einen Kontrolltermin, an dem mir mein Chirurg sagte, dass der Tabletten-Cocktail ein Fehler sei und ich lieber mehr nehmen sollte. Meine Backen waren immer noch recht dick, aber mir ging es schon besser. Von da an ging es täglich besser. Sogar Popcorn ging an Tag 7 schon wieder.
Heute, Tag 8, war ich noch krank geschrieben und hatte wieder einen Termin, zum Fäden ziehen. Das war dann noch die letzte Station, die mir etwas Angst gemacht hat. War aber harmlos. Lediglich das ,,Stochern“ mit der Pinzette nach den Fäden war etwas unangenehm, da es immer noch etwas geschwollen und schmerzempfindlich ist.
Morgen geht der normale Altag wieder und ein Leben ohne Weisheitszähne los.
Wenn ihr noch Fragen habt kommentiert gerne, dann versuche ich so gut ich kann zu antworten 🙂
Viele Grüße
Anja
1 Kommentare zu Anja, 18: Endlich geschafft!