Anna, 20: Das war wohl meine leichteste Übung :-)

Anna, 20: Das war wohl meine leichteste Übung :-)

Am 1. März 2013 (Freitag) um 11:15 sollte es soweit sein.
Der Plan: Sedierung und alle vier Weisheitszähne, die noch unter dem Zahnfleisch liegen, sollen raus.

Am Abend zuvor rief mich der Anästhesist auf meinem Handy an, fragte, ob alles in Ordung sei und teilte mir mit, dass ich gegen 21:00 eine halbe Tablette Tranxilium nehmen sollte, damit ich ruhiger bin.
Am nächsten Morgen um 9:00 sollte dann die zweite Hälfte folgen, sowie noch einige weitere Tabletten (gegen Entzündungen, Schwellungen, etc.).
Das Beruhigungsmittel ist sehr zu empfehlen. Ich konnte wunderbar schlafen und war nur mäßig aufgeregt.
Seit Mittwoch habe ich Arnika Globuli C30 eingenommen, damit mein Gesicht nicht so sehr anschwillt. Ich habe morgens 5 Kügelchen in ein Glas Wasser gegeben und dieses mit einem Plastiklöffel (kein Metall!) umgerührt, bis sie sich aufgelöst haben. Das Ganze im Laufe des Vormittags schluckweise trinken.
Am Abend vor der OP habe ich einige Male 5 Kügelchen unter der Zunge zergehen lassen, sowie am Tag der OP.

Als ich in der Praxis war, war ich doch schon ziemlich aufgeregt. Der Anästhesist hat mir noch einmal Arnika Globuli gegeben, allerdings in einer höheren Potenz.
Zudem hat er mir einen Medikamentenplan gegeben, auf dem ganz ganau stand, welche Medikamente ich wann nehmen soll.
Dann meinte er, dass er mit der Sedierung nicht zufrieden sei. Wenn er mich so sehe und aufgrund des bevorstehenden Eingriffes wäre eine Vollnarkose um einiges besser für mich.
Ich habe eingewilligt, auch, wenn ich tierische Angst hatte.
Das hat er wohl gemerkt und alles ging ganz schnell. Er hat die Narkose so geschickt eingeleitet, dass ich nicht einmal gemerkt habe, dass er mir das Mittel schon „einflößt“ und plötzlich einfach „weg“ war.

Aufgewacht bin ich dann nicht einmal eine Stunde später.
Ich wusste sofort, wo ich war und was passiert ist.
Mein Mund war natürlich noch betäubt, aber ich habe gequasselt, wie ein Wasserfall.
Nach ca. einer 3/4 Stunde durfte ich aufstehen, meinen Mund ausspülen und nach hause fahren. Außerdem habe ich meine herausoperierten Zähne noch mitbekommen, sie sind alle ganz geblieben 🙂 Am Wochenende habe ich 2-3 Ibuprofen 600 pro Tag genommen, sowie insgeesamt 2 Voltaren-Tabletten und einige Arnika-Globuli.
Ich habe viel gekühlt und drei Nächte hochgelagert geschlafen. Außerdem habe ich nach dem Essen immer eine antibakterielle Mundspülung genutzt.
Am Samstag habe ich schon wieder Pommes und Schokolade gefuttert 🙂 Am Samstag-Abend hat mich der Anästhesist noch einmal angerufen und gefragt, ob alles in Ordnung ist.
Heute (am Montag) war ich zur Kontrolle beim Arzt. Da meine Wunden nicht genäht wurden und ich nur eine Drainage gelegt bekommen hatte, die ich am Vorabend „ausversehen“ herausgezogen hatte (schmeckte echt scheußlich nach Jod) musste nichts weiter gemacht werden. Alles super. Drei der vier Wunden sind schon zu.

Übrigens: Die Behandlung hat mich trotz der Vollnarkose lediglich 50 € gekostet.

Fazit: Minimale Schwellung, minimale Schmerzen (dank der Tabletten), leichte Erschöpfung, keine Nähte, keine Komplikationen, kein Hunger, da ich alles essen konnte und ich meinen Mund durchgehend komplett öffnen konnte.
Meine Ängste waren alle völlig unbegründet und ich würde es wirklich jederzeit wieder machen. 🙂



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