Bec, 25: Absolut easy going!

Bec, 25: Absolut easy going!

Ich ließ mir am 11.6. mittags unter Vollnarkose alle 4 8er operativ entfernen. Die unteren beiden waren noch komplett innenliegend, die oberen mit der Krone nahezu vollständig durchgebrochen. Aufgrund der Lage der unteren und der Tatsache, dass ich ein absoluter Zahnarztschisser bin, fiel die Entscheidung zur Vollnarkose ziemlich schnell. Der rechte untere war permanent entzündet, da nur ein kleines Stück Zahn rausschaute und ich so immer wiederkehrende Perikoronitiden hatte und das war ich irgendwann leid.

Die OP selbst habe ich in der MKG Ambulanz vom Jung-Stilling Kh in Siegen machen lassen, mit Dr. H.-G. Blume als Operateur. Er war sehr nett und einfühlsam, sodass meine Angst schon beim Beratungsgespräch etwas beruhigt wurde.

Zwei Tage vor der OP musste ich mit Amoxiclav beginnen da die unteren beiden wohl schon chronisch entzündet waren. Die OP selbst dauerte eine gute Stunde, anschließend lag ich noch gute anderthalb Stunden im Aufwachraum. Gegen Ende der Aufwachphase bekam ich ziemliche Schmerzen, da dann die zusätzliche örtliche Betäubung langsam aufhörte zu wirken. Aber sowie ich dies äußerte, bekam ich sofort Novalgin gespritzt und es wurde sofort wieder besser.

Kurz bevor ich heim durfte kam Dr. Blume nochmal persönlich, erzählte mir vom OP Verlauf und nannte mir die Verhaltensregeln für die ersten paar Tage. Da die OP bei mir aufgrund der beengten Platzverhältnisse in meinem Kiefer wohl sehr schwierig war, gab er mir einen zweiten Termin weil er die Wunden gerne selbst nachkontrollieren wollte. Kühlpacks habe ich dort noch erworben und dann gings heim. Dort angekommen legte ich mich direkt in 45º Oberkörperhochlage hin und kühlte fleißig und verschlief so fast den Rest des Tages. Ich hatte direkt nochmal 800 mg Ibuprofen genommen als ich Zuhause angekommen war weil sich der Kiefer wieder bemerkbar machte.

Am Abend konnte ich schon wieder Cremesuppen essen und seit dem Folgetag morgens sogar schon wieder Püree. Da ich trotz kühlen eine ziemliche Schwellung vor allem rechts weil der Zahn dort ja entzündet war nwkam, war die Mundöffnung die ersten zwei Tage nach der OP etwas eingeschränkt. Um die Wunden nicht unnötig direkt überzustrapazieren (4. Tag nach OP), esse ich bisher immer noch nur Püree und weiches Obst und Gemüse. Möglich wäre aber bestimmt schon einiges mehr an fester Nahrung, jedoch mit mehr Anstrengungen beim Kauen verbunden.

Zu den Schmerzen: Richtige Wundschmerzen hatte ich nie. Das einzige unangenehme, aber nicht wirklich schmerzhafte ist die Schwellung, auch des umliegenden Zahnfleisches, die ein leichtes Ziehen beim Sprechen verursacht sowie die ersten beiden Tage nach der OP ein „Muskelkatergefühl“ im Kiefer, das teils Kopfschmerzen verursachte.

Zänneputzen klappte schon am ersten Morgen nach der OP mit einer sehr weichen Zahnbürste wieder. Mit Chlorhexamed sollte ich erst ab dem dritten Tag spülen, um den die Wunde verschließenden Blutpfropf nicht wegzuspülen. Seitdem spüle ich damit morgens und Abends.

Heute an Tag 4 esse ich auch wieder Milchprodukte. An Medikamenten habe ich am ersten Tag 3x 600mg Ibuprofen genommen und seitdem nir noch morgens einmal 400mg. Unterstützend nehme ich seit dem OP Tag 3×5 Arnica D12. Obs was bringt kann ich nicht sagen 😉

Alles in allem kann ich sagen: ich hatte zu keiner Zeit schlimme Schmerzen. Die, die ich hatte, waren mit Ibuprofen gut in den Griff zu bekommen und dann sogar komplett weg. Eingeschränkt in meinem Alltag war ich nur am OP Tag und dem Folgetag, aber auch eher durch die Müdigkeit nach der Vollnarkose.

Ich hatte wirklich den Schiss des Lebens vor dieser OP aber am Ende war es fast ein Spaziergang. Also nur Mut 🙂

 

 



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