Als ich mit 15 Jahren mein Abschlussgespräch beim Kieferorthopäde hatte, sagte dieser meine Weisheitszähne sollten zum Ende des 16. Lebensjahres entfernt sein.
Mit Anfang 16 hatte ich dann mein Gespräch beim Zahnarzt, dieser wollte mir jeden Weisheitszahn einzeln entfernen. Zuerst die unteren. Die oberen seien nicht so wild, es reicht wenn man die Mitte 20 entfernt.
Also machte ich mir einen Termin für den ersten unteren. Leider hat die Praxis verpennt mich im Vorfeld über mögliche Nebenwirkungen und so zu informieren, weswegen der Zahnarzt den Zahn nicht entfernen durfte.
Nach dem Vorfall wollte ich dann nicht mehr zu diesem Zahnarzt.
Mit 18 hatte ich dann öfter Druckgefühle im Oberkiefer. Also suchte ich mir eine neue Zahnärztin.
Die Zahnärztin untersuchte dann alles, fand aber keine Ursache für meine Beschwerde und vermutete, dass wohl die Weitsheitszähne drücken. (Die oberen, bei denen mein alter Zahnarzt meinte, die würden keine Beschwerden machen). Ich bekam eine Schiene, die ich bei Druckgefühlen reinmachen sollte, dass die Zähne ruhig bleiben.
Den Op-Termin schob ich trotzdem vor mich hin. Deswegen entschied ich mich, jetzt – mit knapp 20 – 2 der Weisheitszähne entfernen zu lassen. Das Gespräch fand bei meiner Zahnärztin schon statt, also gab es keine Hindernisse mehr.
Ich hab die OP bei meiner ganz normalen Zahnärztin gemacnt, bin also nicht zum Kieferchirug gegangen.
Ein wenig mulmig war mir schon zumute, als ich mich auf den Stuhl setzte.
Ich unterschrieb nochmals einen Zettel, dass die Zahnärztin meine Zähne – die beiden Weisheitszähne im Oberkiefer – entfernen darf. Beide Zähne waren noch fest im Kiefer, also noch keiner durchgebrochen.
Ich bekam von einer Arzthelferin zuerst etwas Salbe auf das Zahnfleisch. Anschließend musste ich den Mund mit Wasser ausspülen.
Kurz darauf kam die Zahnärztin herein und setzte mir auf beiden Seiten 2 Betäubungsspritzen.
Danach musste ich eine Lösung eine Minute gurgeln.
Als die Betäubung wirkte, begann die OP. Ich hatte mein Handy dabei, so dass ich Musik hören konnte und bekam nichts von den Geräuschen mit 🙂 Die Zahnärztin schnitt zuerst das Zahnfleisch auf. Danach ruckelte sie den Zahn raus – so fühlte es sich zumindest an (war aber halb so wild) und nähte dann den Schnitt wieder zu. Anschließend kam der gleiche Prozess auf der anderen Seite dran.
Insgesamt ging die OP etwa 15 Minuten, wobei das Nähen die meiste Zeit in Anspruch nahm.
Abschließend bekam ich Ibuprofen600 und Chlorohexamad verschrieben und einen Kontrolltermin für den nächsten Tag.
Zuhause begann ich gleich mit dem Kühlen, wechselte beide Seiten immer ab.
Die linke Wange ist leicht angeschwollen, die rechte kaum.
Jetzt 2 Tage nach der OP geht es mir super, kann fast normal essen und habe nur leichte Schmerzen.
Wann ich die unteren Zähne entfernen lasse, weiß ich noch nicht, da mir diese bisher keine Probleme gemacht haben.