Chris, 34: Absoluter Horror!!

Chris, 34: Absoluter Horror!!

Ich hatte gestern einen Termin beim Oralchirurgen zur Entfernung meines Weißheitszahnes.
Der machte mir schon seit längerem Probleme und war nicht zu sehen, also noch komplett im Kiefer. Es war mein letzter Weisheitszahn, die anderen wurden schon vor Jahren ohne größere Probleme während der Op  entfernt.
Leider war es dieses mal wirklich der absolute Horror. Ich hatte mir im Internet einen (der Homepage nach) vielversprechenden Chirurgen ausgesucht und dann auch zuerst einen Termin zum Anschauen und Besprechen vereinbart.
Der Chirurg meinte am Besprechungstag, dass das keine große Sache sei und der Zahn in einer viertel Stunde draußen ist. So weit so gut habe ich also einen Termin zur Op vereinbart.

Gestern morgen um 8.45 Uhr war es dann soweit. Ich hatte furchtbare Angst (habe schon wirklich schlimme Sachen beim Zahnarzt hinter mir) aber was muss das muss. Schließlich machte der Zahn schon lange Probleme.
Ich wurde direkt ins Zimmer gerufen wo ich die erste Betäubung bekam. Ich erklärte dem Chirurg da noch das eine Spritze wohl nicht reichen wird, da es bei mir schon immer so war das ich deutlich mehr brauchte. Warum das so ist weiß ich nicht aber ist eben so.
Nachdem die Spritze etwas gewirkt hatte gings ins andere Zimmer wo er dann mein Zahnfleisch vom Knochen löste, das hatte schon höllisch weh getan und ich machte mich auch sofort beim Chirurgen bemerkbar.
Er meinte daraufhin, dass das normal sei und niemals ganz ohne Schmerzen vonstatten ging. Dann begann er zu Fräsen und zu hebeln und fräste wieder und hebelte.
Je weiter er kam umso extremer wurden die Schmerzen. Irgendwann war es nicht mehr auszuhalten und ich schrie laut. Daraufhin meinte er , „Tja so eine Op ist eben kein Kindergeburtstag“ , betäubte aber etwas nach meckerte aber dann vor sich hin dass so etwas nicht sein kann und ich sei überempfindlich etc.
Nachdem er dann immer wieder fräste und immer wieder nachbetäubt hat waren die Schmerzen erträglich, aber weitem nicht weg!!
Am Ende der Op teilte er mir dann mit, dass bei mir was sehr seltenes war, der Zahn war scheinbar kein Zahn mehr sondern so verknöchert, dass er fester Bestandteil des Kieferknochens war. Danach war mir auch klar, wieso der Arzt 51!! Minuten an nur einem Zahn gefräst und gehämmert hat. Er musste den kompletten Zahn, also quasi ein großes Stück meines Kiefers pulverisieren.
Nach der Op war ich einfach nur noch Tot und fertig und hatte auch trotz Betäubung schon rasende Schmerzen. Der Chirurg war scheinbar genervt von der langen Zeit die er benötigt hat, das merkte ich schon während der Behandlung, er wurde immer ruppiger und ist am Schluß sogar mit seinem Hebelwerkzeug abgerutscht und hat mir noch ein extra Loch in der Backe verpasst was auch genäht werden musste!
Er verabschiedete sich nicht einmal mehr von mir und verließ wortlos das Zimmer.

Mir ist klar dass ein Zahnarztbesuch oder eine Weisheitszahn Op kein Vergnügen ist aber das was ich gestern erlebt habe ist der Abschuss.
Wieso weigern sich diese verdammten Ärzte einen solange zu betäuben bis man wirklich schmerzfrei ist?
Ich kenne das auch anders, dass der Zahnarztbesuch komplett schmerzlos verläuft :(.
Stattdessen wird man als Jammerlappen hingestellt.
Heute am ersten Tag der Op sieht meine rechte Gesichtshälfte trotz Kühlung aus als wäre mir ein LKW vors Gesicht gefahren. Schmerzen habe ich auch aber mit Ibu gehen die einigermaßen.
Ich soll am nächsten Montag zum Fäden ziehen nochmal zu diesem Chirurgen.
Sicher werde ich dort nicht mehr hingehen!
Habe bereits bei meinem Zahnarzt einen Termin zum Fäden ziehen.
Ich denke die OP an sich wäre wesentlich angenehmer gewesen wenn er nur richtig betäubt hätte und ich finde nicht der Arzt hat das zu entscheiden wann man schmerzfrei ist sondern der Patient selber.



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