Nachdem ich vor meiner OP selbst hier nach Erfahrungen mit Entfernungen in Sedierung gesucht habe, leiste ich nun auch meinen Beitrag.
Grundsätzlich bin ich selbst sehr ängstlich, was Operationen angeht, ich hatte auch noch keine Erfahrung mit Narkosen oder ähnlichem. Mein Zahnarzt war allerdings äußerst nett und entgegenkommend und so konnte ich dann doch relativ ruhig am Zahnarztstuhl Platz nehmen. Ich entschied mich für eine Entfernung in Sedierung (im Dämmerschlaf), da der Zahn schief im Kiefer lag und daher zerteilt werden musste. Die Nähe zum Nervus alveolaris machte mich zusätzlich nervös, weil da eine völlige Schmerzfreiheit nicht garantiert werden kann. Also Entfernung im Dämmerschlaf, die 150 Euro wars mir völlig wert.
Nach dem Legen des Venenzugangs (absolut schmerzfrei, wirklich!) kam ich in den Operationsraum, wo mir ein Pulsoxymeter (Puls und Sauerstoffsättigung misst man damit) angelegt wurde (Puls 120, ich war hier wieder wirklich nervös). Dann bekam ich das Mittel (Midazolam, ihr kennt es vielleicht als Dormicum) und…… tja, was soll ich sagen. Ab hier weiß ich nichts mehr. Ich meine, dass der Arzt mir ein paar Mal „weit aufmachen“ zugesprochen hat, aber sicher bin ich mir nicht. Das Mittel nimmt einem die Erinnerungsfähigkeit und so ist meine erste sichere Erinnerung tatsächlich erst das Aufwachen zuhause – selbst von der Heimfahrt weiß ich nix mehr.
Nun ist Tag 3 nach der OP, die Schwellung ist zwar lästig (kann nix kauen) aber aushaltbar und mit 3* Ibuprofen 600 am Tag und reichlich Kühlpads verspür ich kaum bis keine Schmerzen.
Also keine Panik schieben, es ist wirklich halb so wild. Dämmerschlaf bekommt meine volle Empfehlung!