Ich werde in diesem Bericht mehr auf die Angst und den Verlauf eingehen als Tipps zugeben, da ich hier schon sehr viele Berichte darüber gesehen habe.
Vor der OP:
Der Zahnarzt und Spritzen waren noch nie meine besten Freunde und noch dazu hatte ich schon viele Geschichten von Bekannten gehört die nicht gerade positiv waren. Ich hatte wirklich große Angst vor dem Eingriff und habe ihn 1 Jahr lang immer wieder vor mir hergeschoben. Dann habe ich mir vor einem Monat endlich einen Termin gemacht. Beim Vorgespräch wurde mir gesagt, dass mein Eingriff ein wenig komplizierter werden würde, weil meine Zähne überdurchschnittlich groß waren und teilweise direkt an einem Nerv lagen. Ich musste deshalb sogar extra ein CT machen lassen, damit der Arzt einen genauen Überblick über die Situation bekommt. Das ist nicht unbedingt was man hören will, aber der Arzt hat vom Vorgespräch bis zur letzten Kontrolle einen sehr kompetenten und beruhigenden Eindruck gemacht. Er hat sich wirklich Zeit für mich genommen und jede noch so kleine Frage beantwortet und mir alles genaustens erklärt. Das hat mir wirklich geholfen. Zudem hat er mir aufgrund meiner Angst eine Sedierung empfohlen die hat zwar 90€ gekostet war das Geld aber voll und ganz wert.
Der Tag der OP:
Ich bin pünktlich erschienen musste aber ganze 30 Minuten warten bis ich wirklich dran war( ich war der erste Termin an dem Tag). Eigentlich nicht allzu tragisch, aber ich habe mich mal wieder selbst verrückt gemacht. Als ich dann dran war war und die Spritzen bekommen habe ging die Panik los. Ich wiede total unruhig mein Puls ging in die Höhe und ich bekam Schweißausbrüche. Der Arzt und die Helferin haben sich sofort um mich gekümmert und beruhigt bis mein Puls wieder in einem guten Bereich war und dann bekam ich über einen Zugang meine Sedierungsspritze. Ab diesem Moment kann ich mich an nichts erinnern bis die Zähne raus waren und ich in den Aufwachraum gebracht wurde.
Nach der OP:
Von da an Begang das Standardprogramm was hier in vielen anderen Berichten auch schon beschrieben wurde. Viel kühlen, und ausruhen, möglichst weiches oder flüssiges Essen, desinfizierende Mindspühlung etc.. Das einzige unangenehme nach der OP war, dass ich bis 2 Stunden nach der OP immer noch Blut gespuckt habe. Wobei spucken kann man es nicht nennen, weil ich meinen Mund noch nicht wieder kontrollieren konnte. Ansonsten lief alles recht angenehm und ich musste nicht mal eine einzige Schmerztablette nehmen um die „Schmerzen“ auszuhalten. Die Schwellung hielt sich bei mir auch in Grenzen und nach und nach kann man auch wieder besser essen.
Also Alles in Allem war die OP nicht so schlimm wie gedacht und ich habe mich völlig unnötig verrückt gemacht. Lasst die OP von einem guten Arzt/ Chirurgen durchführen und ihr müsst euch keine Sorgen machen. Falls ihr so wie ich Angst vor sowas habt macht auf jeden Fall eine Sedierung/ Dämmerschlaf ich kann es nur jedem empfehlen und würde es jeder Zeit wieder machen. Bringt es einfach hinter euch.