Jana, 22: OP ist harmlos, danach wirds erst schlimm

Jana, 22: OP ist harmlos, danach wirds erst schlimm

Hallo!
Vor meiner Weisheitszahn-OP habe ich mich halb verrückt gemacht und auch auf dieser Seite unfassbar viele Erfahrungsberichte durchgelesen.
Deshalb möchte ich nun auch meine Erfahrung mit euch teilen.

Vor 2 Wochen am Dienstag hatte ich meine Weisheitszahn-OP und war tierisch aufgeregt! Meine 3 Weißheitszähne (2 unten, 1 oben) sollten unter Vollnarkose gezogenw erden, da sie ziemlich tief im Kiefer und der eine sehr nah an einem großen Nerv lag.
Vor der OP an sich hatte ich ziemlich Angst- nicht wegen der Vollnarkose sondern eigentlich wegen dem Zugang, dem sie einen am Handrücken legen. Ich bin leider der totale Spritzen-Angsthase!
Als ich dann in der Praxisklinik im Vorbereitungszimmer lag und wusste, dass es ggleich los geht wurde ich immer nervöser.
Der Anästhesist war aber super net als ich ihm von meiner Angst erzählte und meinte, er mischt mir jetzt einen „Cocktail“ zum trinken zusammen, danach werde ich gar nichts mehr merken.
Das Zeug schmeckte widerlich aber nach 15-20min war ich total neben mir. Mir war einfach alles egal und fand alles super witzig und hab mich dort total wohl gefühlt. 😀 An mehr als das kann ich mich gar nicht erinnern, noch nicht mal ans Zugang legen! Der Anästhesist meinte aber, dass ich noch nicht mal gezuckt habe als er die Nadel legte sondern nur gegrinst habe 😀

Nach der OP bin ich mit Eispacks auf den Backen aufgewacht und hatte absolut keine Schmerzen. Nach 1h ruhig liegen wurde ich dann auch schon abgeholt und nach Hause gebracht.
Obwohl ich keine Schmerzen hatte sollte ich gleich die erste Tablette nehmen und das war auch gut so!!!
Nach viel Schlaf bin ich dann ziemlich benommen mitten in der Nacht vor Schmerzen aufgewacht und habe noch eine Tablette (Ibu 800) genommen. Dann war gut.

Von Tag 1-3 bin ich immer weiter angeschwollen und sah aus wie ein Hamster! Essen bzw kauen ging eigentlich gar nicht, ich habe mich dann hauptsächlich von Apfelmus, Kartoffelbrei und Suppe ernährt.

Ab Tag 3 ging alles wieder bergauf, die Schwellung lies nach aber kauen konnte ich beim besten Willen nicht!
Eigentlich waren die Schmerzen ab Tag 5 weg, außer an der unteren linken Wunde. Dort zog und stach es ganz heftig und die Schmerzen strahlten richtig auf meine Wange und Ohr aus. Es war echt schrecklich!
Nach einer Woche war ich dann beim Fäden ziehen und die Schmerzen links unten wurden einfach nicht besser.
Der Zahnarzt entdeckte eine Entzündung und verschrieb erst mal Antibiotika- juhu! :/ Meine Backe schwoll wieder richtig zu, ich bekam den Mund kaum mehr auf und fühlte mich auch so recht schlapp.
Zum Glück ging das aber schnell vorüber- nach 4 Tagen Antibiotika war die Entzüngung nicht mehr zu erkennen aber leider hatte ich immer noch Schmerzen.

Ich bin deshalb noch einmal zum Zahnarzt gegangen, er hat mir Phyisotherapie verschrieben. Scheinbar wurde mein Mund zu lange zu stark während der OP geöffnet und verursacht deshalb jetzt Schmerzen. Meine Kieferstellung hat sich dadurch total verändert und ich beiße jetzt auch ganz anders zu als vorher.

Heute habe ich den ersten Physiotermin und bin schon gespannt was und ob das was bringt! 😉 Zum Glück kann ich jetzt aber wieder normale Nahrung essen!

Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten und von meiner Physiotherapie- Erfahrung berichten 🙂

Also an alle die vor der OP Angst haben: Es ist absolut überhaupt nicht schlimm!! Danach wirds erst ätzend!



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