Als jemand der wirklich ängstlich ist bin ich schon fast gezwungen hier zu posten, da ich mir gewünscht hätte vor meinen OPs positivere Berichte zu lesen und stattdessen nur Horrormeldungen fand.
Grundsätzlich ist eine Operation kein Kindergeburtstag, das kann gar nicht schön sein, aber solang man keine Schmerzen hat, ist das doch gut, gerade als Angsthase!
Der Grund war bei mir, dass die lieben Zähnchen mir vorn die Fronten verschieben, weil sie von hinten drücken. Da fragte man sich wirklich wozu man als Teenager mit diversen Klammern rumlief. Egal.
Die erste OP war auf der kompletten linken Seite und wurde vor drei Wochen angesetzt. Der Arzt, Kieferchirurg war einfach super. Der hat mir 90% der Angst sofort genommen und war sehr beruhigend. Es wurde alles betäubt und ich hab gar nichts mehr gemerkt. Man fing am Unterkiefer an, wurde also aufgeschnitten, im Knochen rumgebohrt, gezogen und gezerrt und geruckelt und der Zahn dann zerteilt, damit er leichter rausging. Klingt schlimm, aber war es eigentlich gar nicht! Für mich ist nur eine Sache wichtig – keine Schmerzen! Vom Nähen bekam ich auch nichts mit. Die Tage danach verbrachte ich mit viel Apfelmuss und Kartoffelpüree. Ibuprofen 600 nahmen mir jegliche Schmerzen. Wunde gut verheilt, Fäden kamen nach knapp einer Woche raus.
Zweite Op war direkt heute, rechte Seite. Ich war gechillter. Diesmal eine Ärztin. Im Unterkiefer saß der Zahn wieder weitaus fester als oben, es hat etwas gedauert, aber keine Schmerzen. Nehme Ibu 600er und ein Antibiotikum.. mehr kann ich noch nicht sagen.
Das Einzige was unangenehm ist, ist die Klammer mit der die Helferin deinen Mund aufhält. Aber das ist auch schon das Einzige.
Also habt nicht ganz so viel Angst, die Ärzte wissen was sie da tun und die betäuben das so stark..und testen vorher auch mit Pieksen ob du was merkt – ich hab nicht mal gemerkt dass man mir überhaupt was in den Mund hielt – also alles gut.