Kann sein, dass die Weisheitszahn OP für viele kein Thema war, aber für mich war die zwei OPs und die Woche danach immer die Hölle.
Da eine Vollnarkose zu teuer ist, musste es wohl oder übel nur betäubt werden. Da ich absolut kein Freund von Spritzen bin, ist das natürlich doppelt so schlimm. Später war zwar alles betäubt (denke ich) jedoch konnte ich die ganze Zeit während der OP einen sehr starken, unangenehmen Druck fühlen. Bei meiner zweiten Sitzung schien es fast so, als hätte er mir fast den Kiefer gebrochen, da er sehr fest an meinem Kiefer geruckelt hatte, was vor allem dazu führte, dass ich eine leichte Panikattacke bekam. Er hat mich während der OP immer mal wieder gefragt ob alles okay sei, was ich dann im Laufe der Zeit eher beneint als bejaht habe. Als alles vorbei war, hat er mich gebeten, mich für ein paar Minuten auszuruhen, bevor ich aufstehe.
Als ich dann Zuhause war, hatte ich immer mal wieder Schmerzen, trotz Schmerztabletten, aber die waren eigentlich relativ erträglich. Meine jeweilige Wange ist dann natürlich auch angeschwollen… bzw. meine halbe Gesichtshälfte.
Ich konnte nicht vernünftig schlafen, nicht essen (höchstens Suppen schlürfen) und man konnte generell nichts mehr mit mir anfangen – und das tagelang. Sprechen konnte ich nur im gewissen Maße, da es anstregend war und manchmal geschmerzt hat. (Was für einer gesprächigen Person, wie mir, die Hölle ist)
Ich weiß nicht, was bei mir anders war, dass ich es als wesentlich schlimmer empfand als die anderen Menschen, vielleicht bin ich einfach empfindlicher, oder es liegt daran, dass ich vorher noch nie eine OP hatte. Auf jeden Fall möchte ich das ganz klar nicht noch einmal erleben.
Ich wünsche mir, dass es für jeden anderen wesentlich besser verläuft als bei mir.