Johannes, 18: Nervig, aber halb so wild

Johannes, 18: Nervig, aber halb so wild

Mittlerweile ist meine Weisheitszahn OP 4 Tage her, und da ich hoffentlich das meiste überstanden habe, möchte ich nun meine überwiegend positiven Erfahrungen schildern, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

Meine beiden unteren Weisheitszähne lagen leider schief (noch nicht herausgekommen) und mussten deshalb entfernt werden. Ich entschloss mich gegen den Rat meines Zahnarztes beide auf einmal zu entfernen, da ich mir die Tortur nicht zweimal antun wollte.
Im Nachhinein bin ich froh über die Entscheidung, denn auch wenn es nicht sehr schlimm war, ist es doch schön es in 1 Monat nicht wiederholen zu müssen.

Die OP war gar kein Problem, der Arzt blieb weit unter den veranschlagten 20 Minuten pro Zahn und so war die OP schon nach etwas mehr als 20 Minuten wieder vorbei.
Zur Betäubung bekam ich 4 Spritzen, die ich dank Nachfrage um einen Betäubungsspray nicht mal spürte. Die Entfernung des ersten Zahns ging so flott, dass ich nicht mal bemerkt habe, dass der Zahn schon draußen ist. Der andere wehrte sich leider etwas mehr, war aber auch bald draußen.

Nach der OP bekam ich noch die Rezepte für das Antibiotikum und das Schmerzmittel „Parkemed“ und zwei Cool-Packs. Zu Hause dann den ganzen Tag über weiter gekühlt. Bis ca. 4 Stunden nach der OP hatte ich mittlere bis stärkere Nachblutungen, die aber mit auf ein Tuch beißen in Griff zu bekommen waren.
Gleich nach der OP nahm ich auf Anraten des Arztes eine Tablette des Schmerzmittels, wäre aber denke ich nicht nötig gewesen. Gegen Abend wurden die Schmerzen zwar etwas stärker, aber nie so weit, dass es nur noch mit Schmerzmittel zu ertragen gewesen wäre.

Das Essen gestaltete sich schwieriger, am ersten Tag ernährte ich mich fast hauptsächlich von Sojamilch (Milch soll ja bei Antibiotikumeinnahme nicht getrunken werden) getrunken mit einem Strohhalm. Am nächsten Tag ging schon etwas mehr wie Erdäpfelpüree und Apfelkompott.

Am Tag nach der OP musste ich nochmal hin um den Hygienestreifen zu entfernen, das war gar kein Problem, eine Woche später geht es dann zum Nähte entfernen.

Am 2. Tag schwoll dann eine Seite sehr stark an, die andere auch aber weit weniger. Bis heute ist es noch nicht wirklich weniger geworden, ich kann aber mittlerweile den Mund wieder relativ gut öffnen. In den kommenden Tagen wird hoffentlich auch die Schwellung verschwinden.

FAZIT:
Die vielen Horrorgeschichten haben sich bei mir zum Glück nicht bewahrheitet, die OP war gar kein Problem, die Schmerzen danach hielten sich auch im Bereich des ertragbaren. Mühsam ist nur das Essen und die Schwellung.
Hätte gern auf die Entfernung verzichtet, aber wenn es getan werden muss ist es auch kein Weltuntergang.



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