Mir wurden heute per örtlicher Betäubung die zwei Weisheitszähne auf der rechten Seite gezogen, anschließend wurden die Wunden mit dem Laser versiegelt und dann genäht, die Wunde hat es durch die Versiegelung des Lasers einfacher zu heilen und nach 3-4 Tagen sollte tendenziell alles inordnung sein.
Dieser Eingriff ist jetzt ca eine Stunde her und mir geht es bis jetzt noch super, die Betäubung ist noch voll aktiv, die Zunge und der Gaumen sind etwas taub, sowie die ganze rechte Wange und das Kinn.
Einen Tag vor diesem Eingriff hatte ich sehr große Angst, geschlafen habe ich in der Nacht kaum und ich konnte mir auch ein paar Tränen nicht verkneifen, auch auf dem OP-Tisch sind ein paar Tränen geflossen.
Die spritzen zur Betäubung waren sehr unangenehm und haben gebrannt, wie sich später allerdings herausstellte war dies der schlimmste Teil.
Im OP-Raum hatte ich dann erst noch eine kleine Diskussion -obwohl man es eigentlich keine Diskussion nennen kann- mit dem Arzt, weil ich den Mund nicht aufmachen wollte, ich hatte einfach zu große Angst vor dem Unbekannten. Der Arzt hatte mir dann erst erklärt das er das schon oft gemacht hätte und ich mir ganz besonders keine Gedanken machen muss, da meine Weisheitszähne ja eh schon oben wären, nur halt nicht durch die letzte Schicht Zahnfleisch kommen. (Da fällt mir ein, bei den unteren beiden Zähnen hatte sich schon eine Zyste gebildet, die Zähne mussten also definitiv raus. Genauso wie die oberen, weil sich da im Laufe der Zeit bestimmt noch welche gebildet hätten.)
Letztenendes habe ich den Mund dann für das Skalpell aufgemacht, der Arzt hat oben angefangen und das einzige was ich da gespürt habe war der starke Druck beim rausziehen, aber sonst war alles gut und schnell ging es auch noch. Nachdem oben der Zahn dann raus war, wurde die Wunde gesäubert und mit dem Laser versiegelt (die Kosten für die Lasermethode übernimmt nicht die KK, der Preis ist allerdings erschwinglich (30€).) Nach der Versiegelung wurde es dann noch genäht und das war’s dann auch schon.
Unten der Weisheitszahn war nicht ganz so einfach wie der obere als der Arzt ihn rausziehen wollte und es hat auch ein bisschen…weh getan würde ich jetzt nicht sagen, es war aber auf jeden Fall schlimmer als oben. Aber sofort als ich Au gesagt habe hat der Arzt einen anderen Weg genommen, er hat den Zahn etwas angebohrt und dann Lies sich der Zahn so „einfach“ lösen wie der obere, es war nur alt unangenehmer, das liegt aber auch daran, dass die unteren Weisheitszähne bei mir fast schon bis zum Nerv gehen und ich dadurch dort etwas empfindlicher bin. Naja und als der untere Zahn halt auch draußen war, wurde die Stelle gesäubert, versiegelt, genäht und dann war’s das auch schon. Ich habe noch zwei schmerzhaftesten mitbekommen und einen Zettel wo draufsteht was ich alles tun kann oder nicht tun sollte, dann wurde noch ein Termin gemacht zur Kontrolle und dann war ich auch schon nach ca 30min mit allem durch -der Eingriff hat vielleicht 10min höchstens gedauert-.
In ca 1-2 Monate kommt dann meine linke Seite dran.
Ich hoffe ich konnte denen helfen die auch mit der örtlichen Betäubung die Weisheitszähne rausbekommen und so große Angst haben wie ich am Anfang. Es gibt mit Sicherheit schöneres keine Frage, aber diese OP ist definitiv besser, als später große Schmerzen im Kiefer zu haben oder sich die Zähne, nach einem jahrelangen Prozess der Zahnspangen, verschieben zu lassen.
Momentan ist die Stelle nur ein bisschen am puckern und Babynahrung wurde auch schon gekauft…
Ich darf jetzt 24 Stunden keine Zähne putzen oder Spühlen und im Fall einer wieder leicht auftretenden Blutung soll ich mir entweder ein Taschentuch, Tanpon, Mullbinden oder andere Dinge die nicht fusseln hinten an die Stellen legen und drauf beißen.
Essen darf ich erst in ca 3 Stunden wieder, also empfehle ich vorher etwas zu essen und in 2 Stunden soll ich die komische watte aus meinem Mund entfernen.
Ich hoffe so ein bisschen wurde die Angst genommen. Ich persönlich freue mich zwar nicht auf eine Wiederholung, aber Angst habe ich davor jetzt auch nicht mehr.