Seit November hatte ich den Termin festgelegt.5.2.13 sollten 3 meiner Weisheitszähne unter Vollnarkose gezogen werden, da ich Angstpatientin bin wurde die Op von der Krankenkasse übernommen.
Nun litt ich also seit Monaten unter panischer Angst vor der Narkose, was ist, wenn ich unter inoperativer Wachheit leiden werde?? Natürlich habe ich mir alle Horrorszenarien im Internet durchgelesen, wobei die meisten Erfahrungsberichte positiv waren!!
Ich hatte mehr Angst vor der Narkose als vor den Schmerzen..
Im nachhinein betrachtet war das Schwachsinn..
Dienstag morgen um 7:45 betrat ich mit meinem Mann die Klinik.
Gegen 8:30 wurde ich in den OP gebeten und musste mich von meinem Mann trennen…
Ängstlich begab ich mich in den Stuhl, die Narkoseärtzin war sehr einfühlsam und liebevoll, trotzdem drängte sie und gab mir ziemlich schnell die 1. Spritze, danach war alles schon etwas komisch und lustig, sie hielt mit eine Beatmungsmaske hin und ich sollte tief einatmen, das ist das letzte woran ich mich errinere!
Als ich eine knappe halbe Stunde später aufwachte wusste ich genau es war vorbei!
Mein Mann nahm mich auf meinen Wunsch hin mit einer Kamera auf, was im nachhinein echt lustig zu sehen war!!
Mein erster Satz war „Das ging ja so schnell“.
Als die Anästhesistin mir eine Spritze gegen das fürchterliche Zittern gab sagte ich ihr nur „Das war ja schön!!“.
Das Zittern war die einzige Nebenwirkung die ich von der Narkose spürte, keine Übelkeit oder Erbrechen.
Ziemlich schnell war ich wieder fit, es dauerte vielleicht 1 Stunde bis ich die Praxis verlassen durfte.
Den restlichen Tag habe ich fast nur geschlafen.
Mittoch: Schon in der Nacht wurde ich des Öfteren von höllischen Schmerzen geweckt, ich durfte aber nur 4 x 600mg Ibuprofen am Tag nehmen, so musste ich die Schmerzen ab und zu aushalten. Als ich aufstand waren meine Backen so dick als würden Tennisbälle darin stecken. Ich besorgte mir Bromelain, Angocin, Traumeel und nahm zusätzlich Arnica D6 und Hepar Sulfuris C30 Globulis.
Ich weiss nicht, was davon half, aber alles zusammen war eine gute Mischung.
Die Schmerzen waren zwischenzeitlich immer wieder ziemlich stark.
Donnerstag: Wieder Nachts öfter aufgewacht, morgens hatte ich einen Termin zur Kontrolle. Der Arzt sagte alles sei in Ordnung, jedoch sollte ich Antibiotika nehmen. Er glaubte mir nicht, dass ich nicht geraucht hatte! Da ich aber darauf bestand und immer wieder nachfragte ob ich sie trotzdem einnehmen muss, bejahte er dies, auch wenn ich nicht geraucht hätte. Nagut, so nahm ich eben die Antibiotika auch noch. Die Schmerzen am Tag waren ziemlich heftig und ich dachte die Ibuprofen würden nicht reichen, da ich 2 Stunden nach Einnahme wieder Schmerzen empfand. Also nahm ich zusätzlich noch Paracetamol.
Freitag: Auch diese Nacht habe ich nicht durchgeschlafen. Die Schmerzen werden etwas besser, solange ich auf einem Schmerzmittelpegel bleibe. Da ich sowieso Antibiotika nehmen muss, dachte ich mir dann könnte ich auch wieder rauchen, aber nur 3 Stück den ganzen Tag. Ich werde versuchen morgen wieder aufzuhören, da ich mir das ganz fest vorgenommen hatte.
Am Dienstag habe ich den nächsten Termin, dort wird entschieden, ob die Fäden gezogen werden oder nicht. Alles in allem war die Vollnarkose zu 100% die richtige Entscheidung, die Schmerzen der Wunden sind zwar stark, aber mit Schmerzmittel zu ertragen.
Ich hoffe es wird sich nichts entzünden, da ich auch nach jedem Essen und Rauchen meinen Mund mit Chlorhexamed ausspüle.
Achso!!! Meine Ärzte sagten zusätzlich, ich könnte alles Essen und Trinken worauf ich Lust habe und vertragen kann(natürlich keine Nüsse oder ähnliches), aber den Mythos mit der Milch hätten sie auch gehört und er würde nicht stimmen!!Also esst euch ruhig an Pudding satt!!
Anbei noch ein Foto von Freitag, die von Mittwoch erspare ich euch lieber 🙂
Also keine Angst, wenn ich das sogar geschafft habe, ohne eine Panikattacke zu bekommen, schafft das jeder!!
1 Kommentare zu Lea, 22: Angst vor der OP war viel zu groß! Alles halb so wild!