Am Mittwoch, dem 26.06.2013 wurden mir alle 4 Weisheitszähne entfernt unter örtlicher Betäubung. Ich hab e keine Angst vor Ärzten noch vor Zahnärtzen, aber seit ich weiß was Zahnchirugie ist, renne ich schon bei der Erwähnung dieser.
Vorab : Mein Arzt ist super! Ich schiebe ihm keine Schuld zu!
Ich glaube die Nakose war am schlimmsten. So etwas schmerzhaftes erlebt man selten. Mein Arzt musste mir 5 (Nach meiner Wahrnehmung) Spritzer verabreichen, desweiteren waren die ersten spritzer gezogen. Bedeutet er setzte irgendwo an und ziehte dann die Nadel ein paar mm. Insgesammt bekamm ich vorne 2 Spritzen, Hinten im Gaumen 2 Spritzen und dann noch eine Spritze verteilt.
Die Operation war relativ harmlos bei 3 Weisheitszähnen, aber beim viertel Halunken bin ich 1000 Tode gestorben. Dieser war nähmlich so fest verankert, dass mein Arzt bohren musste. Wer weiß, wie sich bohren anhört und wie unangenehm dieser Druck ist, weiß wovor es mich graut. Nungut nach ca. 45 Min – 60 Min war dann alles überstanden. Vorerst.
Ich bekam ein Kühlpack mit, ein Rezept für Ibroprophen und für den Notfall Novalgien Tropfen. Schon als wir beim Arzt losfuhren, konnte ich weder meinen Mund schließen noch reden. Meine Wangen begannen sich schon anzuschwellen. Zuhause algelangt konnte ich noch nicht mal trinken. Am ersten Tag aß ich gar nicht (bis auf das morgendliche eingenomme Frühstück) da ich meinen Mund weder weiter öffnen noch schließen konnte.
Donnerstag und Freitag ( die ersten 2 Tage nach der Op) habe ich jede halbe Stunde gespuckt. Und das nicht gerade wenig. am Donnerstag sah zudem mein Gesicht schon phänomenal aus. Am zweiten Tag ähnelte ich mehr und mehr Augustus von Charlie und die Schokoladenfabrik. Am Donnerstag und am Freitag konnte ich allerdings kartoffelpurree und Griesbrei zu mir nehmen. Dennoch hatte ich so starke Schmerzen, trotz Schmerztabletten und Trophen, dass meine Mutter bei meinem Arzt angerufen hat und sie darum gebeten wurde, da das Wochenende naht, mal mit ihrer Tochter (mich) vorbeizuschauen. Ein weiterer Grund für den Anruf war, das meine Wange extrem heiß wurde, und dies ein Anzeichen für Fieber ist.
Nun zum Termin. . . WELCHER DAS ALLER SCHLIMMSTE UEBERHAUPT WAR! Mein Zahnarzt musste mit einer Pinzette (?) oder etwas anderem spitzen, in die wunde rein und sie leicht öffnen um sich zu vergewissen, dass die Wunde (unten rechts, wo geburt wurde) nicht entzündet war. Danach wurden alle Wunden nochmal mit einem Schlauch gereinigt. Ich bin eigentlich keine Person die viel weint ODER vor anderen weint. Erst recht nicht vor einem Arzt. Aber in dem Moment, dachte ich: So das wars. Verabschiede dich von den Lebenden. Aber zum Glück hatte sich keine Entzündung gebildet.
Mein Zahnarzt hat mir dann noch erklärt, dass der Hauptgrund für die vielen Schmerzen mein Gebiss war. Da ich ein extrem kleines Gebiss habe (Vordere Hasenzächnen/Schneidezähne sind gerade mal 6 mm lang, wenn nicht weniger) und alle 4 Weißheitszähne ca 30 % einahmen und die jz wortwörtlich fehlen, die Wunden einfach zu groß sind. Er hat mir dann gleich auch ein Magenmittel verschrieben, da diese Menge an verschiedenen schmerzlindernden Tabletten auf meinen Magen schlugen. Und zudem hat er mir noch eine Antibiothiker verschrieben.
Nun mein Fazit: Ich habe zwar immer noch große Schmerzen, aber hey! Es ist gerade mal der 3 Tag nach der Op. Am 4 wird bekanntlich immer alles besser werden. Ich habe nun zumindest alle 4 auf einen Streich erledigt. Den Mut nochmal zu kommen hätte ich nicht, daher war die Entscheidung alle 4 direkt rausnehmen zu lassen eine sehr Gute. Jetzt graut es mich nur noch am Montag die Schule zu besuchen.. Ich hoffe niemand wird die Flucht ergreifen wenn er mich sieht.
Ich hänge noch ein Bilder an, welche die Schwellung nach dem 3 Tag zeit. Man erkennt keine Gesichtsproportionen 😀
An alle die die Op noch vor sich haben, gut Glück!
2 Kommentare zu Lisa, 17: ich verfluche mein Gebiss!