Am 19.04 war es bei mir soweit. Ich als großer Zahnarzt Angsthase hab mir schon Wochen vor der OP den Kopf zerbrochen und mir die ein oder andere Nacht um die Ohren geschlagen.
In meinem Fall musste bei mir nur ein Weisheitszahn gezogen werden. Allerdings lag diese noch quer im Kiefer.
Bevor ich in den OP geführt wurde, musste ich mit einer antiseptischen Lösung spülen. Man wird gebeten auf der Liege Platz zu nehmen. Vom Chirurgen wird einem dann die Spritze gesetzt und ein OP Tuch über den Hals gelegt. Die Hände durften dann nicht mehr in den Bereich um das ganze steril zu halten. Dann wird noch ein Test gemacht ob die Seite wirklich betäubt ist und nach weiteren 10 Minuten gings dann los. Diese Zeit brauchte ich auch, da ich nur am Zittern war und wahnsinnige Panik hatte.
Der Eingriff an sich war nicht schmerzhaft, man merkte zwar das in dem Mund ordentlich gewühlt wurde, da der Zahn zerteilt werden musste, aber alles auszuhalten gewesen. Am schlimmsten ist, zumindest bei mir, einfach das Kopfkino was die ganze Zeit läuft. Wer lässt sich schon gerne im Mund rumschneiden und fräsen? 😉
Nach gefühlten 15 Minuten war die ganze Sache auch schon erledigt und ich durfte noch 20 Minuten im Wartezimmer Platz nehmen. Nach erneuter Kontrolle wurde ich auch schon nach Hause entlassen. Ich würde empfehlen sich fahren zu lassen, da man dann auch noch die Möglichkeit hat, während der Fahrt zu kühlen. (Ganz wichtig!) Der Eingriff schlaucht doch mehr, als ich dachte. Für den OP Tag und Freitag wurde ich krank geschrieben, sodass ich noch das Wochenende zu erholen hatte. Das ist auch bitter nötig, ich fühle mich selbst am Montag heute noch ein wenig angeschlagen, die Schmerzen sind schon besser geworden. Am OP Tag habe 3x IBU 400 genommen, die darauffolgenden Tage 1x zum Abend.
Ich bin zwar noch nicht durch damit, Donnerstag muss ich nochmal zum Fäden ziehen hin. Mal schauen. Nochmal brauch ich die Prozedur allerdings nicht…