Hi!
Nachdem ich jahrelang dachte ich käme um die OP herum war es nun doch soweit. Mein Plan war eigentlich alles mit Vollnarkose zu überstehen aber mein Chirurg meinte das wäre unnötig und zu teuer. Also ließ ich mir heute alle 4 Zähne aus dem Kiefer holen (einer war schon herausgewachsen) und muss sagen es war wirklich absolut locker. Viel weniger schlimm als erwartet. Ich hatte keine Schmerzen während der OP und habe mit geschlossenen Augen und Musik auf den Ohren (The End, Riders on the Storm und When the Music’s Over von den Doors :P) kaum was mitbekommen. Natürlich merkt man, wie die Mini-Kreissäge den Zahn teilt und alles aus dem Kiefer gerissen wird aber wenn man seinem Doc vertraut ist das eher interessant und beeindruckend als alles andere. Was so ein Kiefer aushält ist schon bemerkenswert. Die einzige Komplikation die es gab war eine Öffnung der Kieferhöhle aber die wurde zugenäht und dürfte keine Probleme machen solang sie sich nicht entzündet. Nach 25 Minuten war alles vorbei und ich konnte gehen.
Nun sitze ich hier mit Schmerzmitteln im Kopf und einem Kühlakku im Gesicht und schlürfe einen Milchshake per Strohhalm. Alles gut 😉
Mir wurde im Voraus empfohlen Arnika Globuli zu nehmen gegen die Schwellung. Ich kann dazu nach 5 Stunden nicht viel sagen, außer, dass ich bisher keine besondere Schwellung habe. Zur Dosierung etc sage ich hier als Laie mal nichts, fragt einfach euren Apotheker. Ansonsten empfehle ich Metamizol als Schmerzmittel (verschreibungspflichtig).
Fazit: Lasst direkt alle 4 unter Lokalanästhesie rauswursten und fertig. Wozu die ganze Aktion unnötig in die Länge ziehen? Andere essen wochenlang nicht anständig, da können wir verwöhnten Mitteleuropäer auch mal ein paar Tage „nur“ Flüssignahrung zu uns nehmen. Das tut unseren vollen Ranzen sicher auch mal ganz gut 😉
Das angehängte Foto ist Teil meiner Röntgenaufnahme und zeigt den problematischsten der 4 Zähne. Ich denke mal ich hatte Glück was die Wurzeln anging. Es war keine verwachsen, krumm oder schloss den Nervenkanal ein.
1 Kommentare zu Sebastian, 29: Kein Ding