Steven, 45: 25 Jahre Angst, jetzt 3 in Vollnarkose raus, keine Probleme und überglücklich

Seit 25 Jahren wusste ich, dass die Dinger früher oder später raus müssen, das Röntgenbild war eindeutig. Obwohl sie keine ernsthaften (zuordenbare) Probleme machten, waren die Zähne für mich täglich präsent – immer, ohne einen Ruhetag. Ich lebte 25 jahre in Dauerangst vor dem Tag „X“. Jetzt also, hop oder top.

Es erfolgten mehrere sehr vertrauensfördernde Gespräche mit der Kieferchirurgin und dem Narkosearzt. Dann ging es los … die Nacht vorher warf ich 1mg Tavor (das erste mal in meinem Leben) ein und konnte prima schlafen.

Die OP:
Kurz nach 9 Uhr wurde ich aufgerufen, eine nette Schwester holte mich in den OP Raum – so richtig mit flacher Liege und OP-Lampe – aber keine Instrumente zu sehen. Ich bin Spritzenphobiker, aber das legen des Zugangs in die Armbeuge habe ich nicht spüren können – was für ein Talent! Dann bekam ich eine Lösung über einen Tropf und ein Schmerzmittel. Danach wurde langsam das Narkosemittel (Propofol) hinzugegeben, es war nur leicht warm zu spüren und ich schlief total relaxed mit der Sauerstoffmaske vor dem Gesicht ein. Zwar innerhalb von Sekunden, aber nicht wie ein Lichtschalter, sondern einfach total schön.
Meine Frau hörte dann wohl einige durchaus „handwerkliche Geräuche“ aus dem OP, ich schlief jedoch wie ein Bärchen.

Ich wachte im Aufwachraum schön langsam aus einem schönen Traum auf, hatte keine Schmerzen, fühlte mich pudelwohl. Die lokale Betäubung lies rasch nach, aber auch da, so gut wie keine Schmerzen. Eine Seite schwoll dann daheim ein ganz wenig an, aber weiter keine Schmerzen. Obwohl die Zähne ausgegraben und zerteilt werden mussten, bin ich auch am zweiten Tag praktisch schmerzfrei und die Schwellung ist auch nur gering. Ich habe keinerlei Mißempfindungen.

Ich bin überglücklich! 25 Jahre gelitten :(, um dann mit so einem Ergebnis belohnt zu werden. Lt. Ärtzin ist das der Normalfall und nicht die Ausnahme! Danke an alle Beteiligten!!! Habt Mut, es ist es nicht Wert, so viel Lebenszeit in der Angst zu verschwenden.



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