Vanessa, 18: Alle 4 unter Vollnarkose bei großen Ängsten – meine Erfahrung und Tipps :)

Vanessa, 18: Alle 4 unter Vollnarkose bei großen Ängsten - meine Erfahrung und Tipps :)

Hallo zusammen! 😉

Vor ungefähr einem Jahr hatte ich meine Weisheitszahn OP unter Vollnarkose ambulant in einer oralchirurgischen Klinik. Aufgrund meiner Ängste vor dem Erbrechen, vor Spritzen und zahnärztlichen/ärztlichen Behandlungen habe ich mich vorher sehr verrückt gemacht. Diese Ängste haben wir vorher mit dem Chirurgen und Anästhesisten besprochen und hiermit komme ich schon zu meinem ersten Tipp: Sucht euch einen guten Chirurgen, dem ihr vertraut!

Am Tag vor der OP habe ich abends eine Suppe gegessen, also etwas leichtes. Mit progressiver Muskelentspannung habe ich versucht mich ein bisschen zu entspannen.
Ich habe vorher auch Arnica genommen. Wann und wie viel ihr von den Kügelchen nehmen müsst, fragt am besten beim Hersteller nach. Probiert es aus, mir hat es geholfen!

Nüchtern und nervös sind wir am nächsten Morgen in die Klinik gefahren.
Im Behandlungszimmer kam schließlich der Anästhesist, der nach ein paar Fragen den Zugang legen musste. Davor hatte ich richtig Panik. Er hat versucht mich abzulenken, doch ich konnte mich nicht drauf einlassen und hab erstmal geheult. Ich habe einen Zugang in Kindergröße bekommen (da ist die Nadel kleiner) und es war gar nicht so schlimm. Klar merkt man den Stich, aber das ist nur ein kleiner Moment. Dann habe ich eine Infusion bekommen und schließlich das Narkosemittel durch den Zugang. Dazu hat er gesagt dass es gleich kribbelt und heiß oder kalt wird (weiß ich nicht mehr :D). So hat es sich auch angefühlt und weg war ich.

Der nächste Moment den ich mitbekommen hab, war, als ich im Aufwachraum aufgewacht bin und meine Mutter kam. Wir haben sofort gekühlt. Das ich super wichtig, macht das am besten sofort! 😉 Jedenfalls war ich sooo froh, dass mir nicht schlecht war. Nach etwas Zeit und „Tests“ zum Kreislauf (erst hinsetzen dann hinstellen und sowas) durften wir gehen. Ich habe Tupfer und Kühlpacks mitbekommen. Auf der Fahrt hat es dann ziemlich geblutet, worüber ich erschrocken war und Angst bekam, aber das ist normal. Meine Empfehlung, nehmt Taschentücher (falls was aus dem Mund läuft) und Kühlpacks mit.

Zuhause angekommen, habe ich die Tupfer gewechselt und mich ins Bett gelegt, um mich auszuruhen. Ich habe viel gekühlt und wurde fast eine Woche krankgeschrieben.

Meine Tipps zum Essen und Trinken:
– Säfte, wie Bananen- und Aprikosensaft (haben weniger Säure und sind etwas dickflüssiger)
– Brühe
– Fruchtquetschtüten (man kann das super durch die Öffnung in den Mund quetschen, ohne ihn weit aufmachen zu müssen)
– Babybrei
– Kartoffelpüree
– Fruchteis/Sorbeet (also auf Fruchtbasis) –> das kühlt richtig gut
– Suppen
– später auch: Nudeln und Milchbrötchen

Meine Tipps zur Zahnpflege:
Ich habe Chlorhexamed Spülung bekommen, die ich die ersten Tage vorsichtig angewendet habe. Nach ein paar Tagen habe ich vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste geputzt.

Fazit: Es war auf jeden Fall nicht so schlimm wie gedacht. Ich hatte keine starken Schmerzen, sondern habe es nur ein bisschen gemerkt – mal mehr mal weniger. Eine Wange war ganz leicht angeschwollen. Denkt dran, Arnica und kühlen 😉 Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich denke die Menschen reagieren verschieden. Ich bereue die Vollnarkose überhaupt nicht. Und macht euch nicht zu sehr verrückt, das wird schon. Viel Kraft euch 🙂



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